International
Donald Trump

Wegen Betrug verurteilt: Geldstrafe gegen Trump aufgehoben

Wegen Betrug verurteilt: Gericht hebt Millionen-Geldstrafe für Trump und seine Söhne auf

21.08.2025, 19:0621.08.2025, 19:06

Ein Berufungsgericht in New York hat eine Geldstrafe von Hunderten Millionen Dollar gegen US-Präsident Donald Trump aufgehoben. Die Richter bestätigten zwar Trumps Haftung für Betrug, bezeichneten die vom Gericht in erster Instanz verhängte Geldbusse jedoch als «exzessiv» und als Verstoss gegen die US-Verfassung, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Es müsse eine neue Strafe verhängt werden.

Trump sowie seine Söhne und einige Mitarbeiter waren in dem New Yorker Betrugsprozess im vergangenen Jahr zu einer Zahlung von 454 Millionen Dollar verurteilt worden – inklusive Zinsen stieg die Summe immer weiter an.

Trump hat nach Auffassung des Gerichts den Wert seiner Trump Organization jahrelang um Milliardenbeträge manipuliert, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.

Trump: «Totaler Sieg»

Das Berufungsgericht in New York befand nun, dass der tatsächliche Zusammenhang zwischen Gewinn und dem Schaden nicht ausreichend dargelegt worden sei. Die Strafe basiere nicht auf einer vernünftigen Schätzung.

Trump feierte die Entscheidung auf seiner Plattform Truth Social trotz der Aufrechterhaltung der Verurteilung als «totalen Sieg». Der Prozess sei eine «Hexenjagd» gewesen. Er habe grossen Respekt vor dem Gericht, das «diese rechtswidrige und skandalöse Entscheidung» aufgehoben habe.

Präsidentensohn Eric Trump stellte die Entscheidung als Sieg vor allem über die demokratische New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James dar: «Voller Sieg im Scheinverfahren gegen die Generalstaatsanwältin von New York!!! Nach fünf Jahren Hölle siegte die Gerechtigkeit!», schrieb er auf X. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Trump empfängt Putin in Alaska
1 / 26
Trump empfängt Putin in Alaska

Donald Trump bei der Ankunft in Anchorage.

quelle: keystone / julia demaree nikhinson
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Trump teilt seine vertrauliche Einschätzung über Putin, während sein Mikrofon noch an ist
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
41 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Clandestino
21.08.2025 19:47registriert Mai 2025
und so, liebe Kinder, geht eine Demokratie immer weiter vor die Hunde. Mir grauts davor, wie das noch weiter geht
1586
Melden
Zum Kommentar
avatar
tss
21.08.2025 19:42registriert Juni 2020
Und als nächstes wird seine Verurteilungen auch noch aufgehoben. So sieht es aus, wenn Leute das falsche tun.
1165
Melden
Zum Kommentar
avatar
Die Realität01
21.08.2025 20:25registriert März 2022
..... ja, da geht gerade ein grosse Nation den Bach runter.... schmerzhaft anzusehen.. die Republikaner lange die Garantie für Rechtstaatlichkeit, und Gerechtigkeit bodenständig, freier Marktwirtschaft... ist heute eine Partei von Banditen und rechts Extremen... die die Demokratie abschaffen wollen..
927
Melden
Zum Kommentar
41
Traue nie einer KI, wenn es um Fakten geht – und ebenso wenig einer Beratungsfirma
Deloitte berät Firmen, wie man künstliche Intelligenz nutzt – und merkt nicht, dass die KI in den eigenen Berichten Fakten erfindet.
2011 habe ich ein Porträt über einen Ghostwriter geschrieben, der gegen Bezahlung für Studierende Seminar- und Masterarbeiten verfasst. Wenige Tage nach der Publikation meldete er sich bei mir und bot mir eine Zusammenarbeit an – er könne sich vor Aufträgen kaum retten.
Zur Story